Studio live – Gerichtshöfe

Meine Bilder sind utopische Architekturen/-Architekturfragmente, deren Regeln nach eigenen Gesetzmäßigkeiten funktionieren; es sind Orte und Nicht-Orte zugleich. Vertraut und doch auch fremd laden sie dazu ein, sich offenen Auges im Bildraum zu verlieren.

Gebäude, Außenräume, Innenräume und Landschaften und Gewächse werden aufgefächert, verzahnen sich mit- und ineinander zu etwas Neuem. Klar umrissene scharfe Linien definieren nicht nur architektonische Elemente, die sich wiederum in ungegenständlichen Motiven verlieren.

Meine Arbeiten siedeln sich im Grenzbereich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion an. Kantige Formen erinnern an die Schnitttechniken von Collagen oder Schablonen, die für geometrische Kompositionen genutzt werden.

Häufig bildet Architektur jeweils den Ausgangs- und Endpunkt meiner Werke. Räumliche Situationen begeistern mich aufgrund ihrer Ästhetik und ihrer Aura, die ich schließlich zu einer charakteristischen, dynamischen Raumharmonie konzentriere bzw. abstrahiere. Diese Harmonie wird erreicht, indem die klar umrissenen Farbformen mit den weichen, transzendenten in Einklang gebracht, sie aber gleichzeitig in ein spannungsgeladenes Verhältnis gesetzt werden.